Presseartikel und Interviews
in Zeiten von Corona
ZDF Länderspiegel
Ehemalige Patienten auf dem Weg zurück ins Leben
Deutschlandfunk
TAZ
ganz verschwinden, wissen sie nicht.
Interview zu Corona-Folgen
Südkurier (Auszug)
Covid-19 ist ein tückischer Feind
ESPAN-Klinik, Reha-Fachklinik für Atemwegserkrankungen
Günter Diehl als leitender Psychologe der Klinik im Interview und Gespräch mit dem Südkurier:
Corona ist eine Systemerkrankung
"Es herrscht viel Unkenntnis über das was tatsählich passiert passiert." Keiner habe gewusst, dass es so schlimm ist. "Covid-19 ist nicht wie eine gruippe oder ein bisschen Schnupfen. Covid-19 ist lebens- und existenzbedrohend - ein tückischer Feind." Das ganze System des Menschen sei betroffen und auch das System der Gesellschaft.
Keiner weiß im Moment wie es weitergeht. "Corona kann man nur fürchten wie der Teufel das Weihwasser." erklärt der Psychologe Günter Diehl. Vieles kommt erst Wochen oder Monate später hoch. Wir werden noch lange, lange Zeit daran zu knabbern haben." Wir werden lernen müssen, mit diesem Virus und seinen Folgen zu leben." Der Kopf will aber der Körper kann nicht folgen. Zu den vielfältigen Folgen der Erkrankung gehören etwa Konzentrationsschwäche, Hörverlust, Geschmacks- und Geruchsbeeinträchtigung, Verlust der körperlichen Leistungsfähigkeit und vieles mehr.
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SWR-Fernsehen: Zur Sache!
Zur Sache ∙ SWR Baden-Württemberg
Mit bestem Dank für Text, Foto und Video an die Schwarzwälder Bote Mediengruppe und Anita Reischmann
Corona und die möglichen Folgen -
ein Bericht aus der ESPAN-Klinik
Reha-Fachklinik für Atemwegserkrankungen
Günter Diehl als leitender Psychologe der Klinik im Interview und Gespräch mit einer Patientin
Anita Reischmann ist auf dem Weg zur Besserung. Dem Psychologen Günter Diehl erzählt sie von ihren Fortschritten. Foto: Günzel
Es fing mit einem leichten Hustenreiz an: Wenige Wochen später wird Anita Reischmann künstlich beatmet, liegt im Koma und kämpft um ihr Leben. Mittlerweile ist die am Coronavirus erkrankte 47-Jährige zwar auf dem Weg der Besserung und Reha-Patientin der Espan-Klinik in Bad Dürrheim. Doch der Weg zurück in die Normalität ist lang.
Interview zu Corona-Folgen
Schwarzwälder Bote (Auszug)
Sauerstoff, Atemnot, 41 Grad Fieber
Psychologe Diehl: "Wir sprechen hier nicht von Wochen, sondern von Monaten, die die Patienten brauchen, um wieder gesund zu werden. Sie sehen und hören teilweise schlechter und haben Gefühlsstörungen." Normalerweise dauert der Aufenthalt in der Espan-Klinik rund drei Wochen, erzählt Psychologe Diehl, bei den Covid-19-Patienten seien es fünf bis sechs Wochen.
Selbst nach der Entlassung aus der Espan-Klinik haben einige Patienten noch mit körperlichen Symptomen Einschränkungen zu kämpfen. Und damit beginnen die nächsten Probleme. Viele Patienten fragen sich: Reicht das Krankengeld aus? Kann ich meinen Job behalten? Kann ich meinen Beruf überhaupt noch ausführen?
"Das schlägt massiv auf die Psyche" erzählt Diehl. Dies führe häufig zu Depressionen. Die meisten die sich in der Bad Dürrheimer Klinik von der Erkrankung mit dem Corona-Virus erholt haben, benötigen anschließend psychotherapeutische Begleitung. Doch die Wartezeiten sind lang, kritisiert Diehl. Was viele Covid-19-Patienten ebenfalls stark belastet: Während der Kontaktsperre dürfen sie monatelang ihre Angehörigen nicht sehen. "Es ist niemand da gewesen, der ihre Hand gehalten, oder sie in den Arm genommen hat" erklärt Diehl.